Wiesbaden: Harrassowitz, 1961. — 55 p.
Die vorrömischen Sprachen der Pyrenäenhalbinsel sind noch nicht allzulange Gegenstand einer intensiven wissenschaftlichen Bearbeitung. Erst kurz vor der Jahrhundertwende erschien eine erste, fundamentale Sammlung aller erhaltener Sprachdenkmäler, die Monumenta Linguae Ibericae von Emil Hübner, und erst in den letzten Jahrzehnten ist eine regelrechte Diskussion in Gang gekommen. Während man sich diesseits der Pyrenäen bis jetzt nur zögernd und vereinzelt am Gespräch beteiligt, hat die spanische Altertumswissenschaft, vertreten vor allem durch Manuel Gomez-Moreno und Antonio Tovar1, einen eindrucksvollen Schatz an Material und Gesichtspunkten zusammengetragen, so daß die frühe Sprachgeschichte der iberischen Halbinsel heute bereits einen eigenen Platz innerhalb der mediterranen und der europäischen Sprachwissenschaft beanspruchen kann.