C. W. K. Gleerup, 1957. — 146 S. — (Lunds Universitets Arsskrift N.F. Avd. 1, Bd. 52, Nr. 7).
Wenn man die verschiedenen Dativformen der sing. Personalpronomina nebeneinander sieht, wie ai. mahya(m), tubhya(m), lat. mihi, tibi, sibi, aksl. mine, tebe, sebe usw., fragt man sich, ob es wirklich glaubhaft ist, dass das verschiedene Aussehen dieser Formen, die sich doch im übrigen so sehr ähneln, auf einer ursprünglichen Verschiedenheit des Dativformans’ beruht. Die Abweichung scheint ja hauptsächlich darin zu bestehen, dass das Formans in der 1.P. mit ie. gh anfängt, in der 2.P. und beim Reflexivum aber mit bh, d.h. die Formansen wären ie. *-ghej (*-ghjo ), bzw. *-bhej, *-bhaj (*-bhjo ), die an die Stammformen ie. *me- bzw. He- {Hu-) und *se- gefügt sind. Mit bh beginnende Formansen sind jedoch auch sonst wohlbekannt, während das anlautende gh exzeptionell ist. Die Erklärung, es gehe hier um den Konsonanten des Nominativs, der im Dativ wiederkehre, kann nicht überzeugen, weil es sich nicht exakt um denselben Konsonanten handelt, da der Nom. meistens den Konsonanten g zeigt, der Dat. aber gh. Man fragt sich ferner, weshalb die 2.P. und das Reflexivum dasselbe Formans haben sollen, die 1.P. aber ein anderes.