Bertelsmann, 1982. — 450 S.
Der Name Sidney Sheldon ist ein Gütesiegel für spannende Lektüre. Und immer steht eine Frau im Mittelpunkt seiner Stories. Hier ist es Kate Blackwell, die schöne, machtbesessene Konzernherrin.
An ihrem Geburtstag hat sich in Dark Harbor, einer streng bewachten Residenz der Allerreichsten, eine illustre Gesellschaft versammelt. Und während Kate den schmeichelhaften Gratulationsreden lauscht, sieht sie sie vor sich, die Menschen, die ihr am wichtigsten waren in ihrem Leben: Jamie McGregor, ihren Vater, den Gründer der Dynastie, der als armer Digger begann und gegen alle Widerstände ein Vermögen erwarb, und David, den geliebten Mann, den sie nur durch einen Betrug für sich gewinnen konnte.
Da ist aber auch Tony, der Sohn, auf den sie alle Hoffnung setzte und der jetzt geisteskrank in einer Anstalt lebt; Eve, die Enkelin, eine Mörderin, deren Schönheit und Machthunger ihr zum Verhängnis wurden, und Alexandra, die nach allem Leid versucht, ein eigenes Glück zu finden. Und da sind schließlich noch all die anderen – Intriganten und Unterdrücker, Jäger und Gejagte, skrupellose Geschäftsleute und abenteuerlustige Frauen, sie alle glitzernde Figuren in dem tödlichen Spiel um Macht und Erfolg, in dem Kate der Meister ist.
Die Saga der Blackwell-Dynastie erstreckt sich über ein rundes Jahrhundert; sie reicht von den Diamantenfeldern Südafrikas bis zu den Hinterhöfen von Paris, von den herrschaftlichen Wohnsitzen Englands bis zu den nicht immer lupenreinen Geschäften, wie sie in den Chefetagen und Schlafzimmern Amerikas ausgepokert werden. Abenteuer und Mord, Betrug und Rache, Sex und Liebe, Gewalt und Hinterlist: Sheldon beweist, daß er auch für ein so weitgespanntes Sujet, für diese große Familiensaga, genug erzählerischen Atem hat. In seinem Metier ist er Meister.