Herausgegeben von Wolfgang Meid. — Innsbruck: Institut fur Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck, 1998. — 620 S. — (Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft 93). — ISBN: 3-85124-668-3.
Inhalt: Vorwort.
Hauptreferate: Wolfgang
Meid, Indogermanische Sprach- und Kulturwissenschaft. Zur Einheit des Faches. Karl Horst
Schmidt, Prinzipien der Rekonstruktion. Oswald
Panagl, Soziale Strukturen im Spiegel des Wortschatzes: Prominenz und Diskriminierung (am Beispiel der frühgriechischen Sprachdenkmäler). Rüdiger
Schmidt, Indogermanische (Personen-)Namen: nur Schall und Rauch? Bernfried
Schlerath, Religion der Indogermanen.
Vorträge:
Die Indogermanen – Ethnos, Heimat, Ausbreitung: Wolfram
Euler, Das indogermanische Ethnos – eine Fiktion oder gcschichtliche Realität? Theo
Vennemann, gen. Nierfeld, Basken, Semiten, Indogermanen: Urheimatfragen in linguistischer und anthropologischer Sicht. Almut
Hintze, The Migrations of the Indo-Iranians and the Iranian Sound-Change
s > h.
Indogermanische Grundsprache – Probleme der Rekonstruktion; Rekonstruktionsmodelle; Ausgliederung der Dialekte und Einzelspruchen: Bernhard
Ganter / Johann
Tischler, Das Stammbaummodell und seine qualitative Formalisierung. Reinhard
Stempel, Die Aussage des Wortschatzes zum Typus des Frühindogermanischen. Christian
Zinko, Probleme der Chronologie – dargestellt am anatolischen Verbum. Rudolf
Wachter, Wortschatzrekonstruktion auf der Basis von Ersatzbildungen.
Grammatik des Indogermanischen und der Einzelsprachen: Jaan
Puhvel, Update on Labiovelars in Hittite. Olav
Hackstein, Tocharisch und Westindogermanisch: Strukturell uneinheitliche Laryngalreflexe im Tocharischen (Uridg. *
-Uh1C- vs. *
-Uh2.3(C-) und *
#h1R̥C- vs. *
#h2.3R̥C-). Torsten
Meißner, Das ,,Calandsche Gesetz“ und das Griechische - nach 100 Jahren. Matthias
Fritz, Die urindogermanischen
s-Stämme und die Genese des dritten Genus. Joshua T.
Katz, Archaische keltische Personalpronomina aus indogermanischer Sicht. Georg
Schuppener, Einschnitte bei den indogermanischen Zehnerzahlen. Jon Axel
Harðarson, Mit dem Suffix *
-eh1- bzw. *
-(e)h1-i̯e/o- gebildete Verbalstämme im Indogermanischen. Leonid
Kulikov, Vedic
-ya-presents: semantics and the place of stress. Thomas
Krisch, Zum Hyperbaton in altindogermanischen Sprachen. Maria
Kozianka, Zum kommunikativen Funktionswandel einer altindischen Partikel. Thórhallur Eythórsson, Zur historisch-vergleichenden Syntax des Verbums im Germanischen. Witold
Stefański, Über die Verschriftung der indogermanischen Sprachen.
Indogermanischer Wortschatz – Etymologie und Semantik; kulturelle Aussagekraft; Wörter, Sachen and Ideen: Michaela
Ofitsch, Indogermanischer Grundwortschatz in den anatolischen Sprachen: Probleme der Rekonstruktion anhand der Verwandtschaftsbezeichnungen. Susanne
Zeilfelder, Mond und Schwangerschaft – Etymologie und Aberglaube. Georges-Jean
Pinault, Le nom indo-iranien de l’hôte. Alexander
Lubotsky, Avestan
xvarǝnah-: the etymology and concept. Rosemarie
Lühr, Erkennen und Unterscheiden bei den Indoiraniern. Onofrio
Carruba, Betrachtungen zu den anatolischen und indogermanischen Zahlwörter. Michael
Meier-Brügger, Zum urindogermanischen Sachgebiet der Rindviehhaltung (Resümee). Peter
Raulwing, Pferd, Wagen und Indogermanen: Grundlagen, Probleme und Methoden der Streitwagenforschung. Jens Elmegård
Rasmussen, Wege der Kulturverbreitung im Lichte der Wortformen.
Religion und Mythologie: Ivan
Duridanov, Die Mythologie der Thraker im Lichte der Sprache. Georgios K.
Giannakis, Metaphors of death and dying in the language and culture of the Indo-Europeans. Michael
Janda, Die Geburt des göttlichen Kindes bei den Oskern. Verzeichnis der Autoren.